Besucherinfo
Unweit der einstigen Residenzstadt Celle, am Rande der malerischen Lüneburger Heide, befindet sich nur zehn Kilometer von der Autobahn A 7 entfernt der kleine Ort Wietze. Was kaum einer ahnt: Hier wurde vor über 100 Jahren Industriegeschichte geschrieben.
Heute erinnert den Durchreisenden wenig daran, dass hier die "Wiege" der deutschen Erdölindustrie stand und jahrzehntelang zahllose Bohr- und Fördertürme das Ortsbild prägten. Doch wer auf der Bundesstraße 214 unterwegs ist, wird schon von weitem eines hohen Gittermastes ansichtig, der als Landmarke den Standort des Deutschen Erdölmuseums markiert. Dieses in Deutschland einzigartige Technikmuseum wurde nach Einstellung des Förderbetriebs der DEA/Texaco im Zentrum des historischen Ölfelds, auf der sog. Teufelsinsel (Betrieb "Kamerun"), eingerichtet. Dort waren in den 1960er Jahren noch vier produktive Bohrungen aus der Frühzeit der Erdölförderung in Betrieb, die den Ausgangspunkt und Kern der Sammlung bilden. Nirgendwo sonst in Mitteleuropa kann man die authentische Fördertechnik der Zeit um 1900 so anschaulich erleben.
Wietze steht stellvertretend für andere Orte in Niedersachsen, Europa und der Welt, deren Bedeutung auf dem vielseitig nutzbaren Rohstoff Erdöl fußt, der in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine überragende Bedeutung in vielen Bereichen der Wirtschaft und des Alltags erhielt. In Zeiten des Klimawandels wird er jedoch zunehmend kritisch gesehen, dies betrifft insbesondere die heimische Förderung.
Im Deutschen Erdölmuseum können sich die Besucher*innen über alle wichtigen Aspekte des sog. Schwarzen Goldes informieren. Neben der spannenden Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte soll zukünftig auch der aktuelle gesellschaftliche Diskurs um die klimabeeinflussende Wirkung von fossillen Energieträgern im Fokus stehen.
Lassen Sie sich ein auf interessante Fakten, spannende Geschichten und authentische Erlebnisse rund um das Thema Öl! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.